foto1 foto2 foto3 foto4 foto5


 

 

 

Baujahr 1978
Typ Primavera NV 125 T3
Hersteller Motovespa S.A. Madrid
Zeitraum 1978- 1981
Rahmennummer NV*******
Motor NV*******
Leistung 8,6 PS (original 7 PS bei 5500 U/min)
Hubraum 133 cm³ (D.R.) (original 121,17 cm³)
Bohrung x Hub - (original 55x51)
Kompression - (original 9,5:1)
Leergewicht aufgetankt 82 kg
Bereifung vorne und hinten 3,00-10
Höchstgeschwindigkeit 95 km/h (original 90 km/Std.)
Max. Steigung 30 %
Verbrauch
Tankinhalt 5,6 l, davon 1 l Reserve
Vergaser Dell´Orto SHB 19
Gemisch 2 %
Elektrik 12 V (6V/ 30 W original)
Zündung elektrisch (original mechanisch FEMSA)
Kontaktabstand - (original 0,4 mm)
Radstand 1180 mm
Breite am Lenker 680 mm
Höhe am Lenker 1005 mm
Länge 1750 mm
Wendekreis 1,645 m
Farbe Orange (original Silber)

 

 

 

 .

 

Die Motovespa Primavera habe ich als nackten Rahmen mit blockiertem Motor geschenkt bekommen. Die Karosserie war stark verrottet und sollte eigentlich als Reparaturstücke zerschnitten werden. Ich habe sie dann übernommen und wieder aufgebaut. Sie sollte mein neuer Alltagsroller werden, da ich die bisher genutzte V50N restaurieren wollte und diese mir auf Dauer auch zu langsam war (trotz leichtem Tuning). Alle anderen Vespa waren mir für den Alltag zu schade geworden. Für den Wiederaufbau habe ich fast nur Ersatzteile aus meinem Fundus genommen. Deswegen ist sie auch ziemlich zusammen gewürfelt und sieht eher wie eine italienische Primavera aus, als wie eine Motovespa.

 

Im Gegensatz zur italienischen Version wurde die Spanierin original mit dem Lenker der Special ausgeliefert, hat die Vorderradaufhängung in schwarz lackiert und ist mit Streifen beklebt, wie sie sonst die ET3 hat. Sie gab es mit 75 und 125 Kubik Hubraum. Bei meiner handelt es sich um das Modell "T3", also ein Motor mit drei Überströmern ohne elektronische Zündanlage (ET3). Die Kontaktzündung stammt von FEMSA. Ansonsten ist wie bei den Italienerinnen ein Dell' Orto SHB 19 mm verbaut.

 

Seit ihrer Fertigstellung hat sie mich auf vielen 1000 km durch Europa begleitet. Auf Grund des geringen Gewichts kann man optimal auf einem kleinen Anhänger transportieren. 2016 habe ich sie mit der gelben PX 80 als neuen Tourenroller abgelöst. Auf einer PX kann man doch etwas mehr Gepäck transportieren, auch zu zweit.

Momentan fahre ich sie weiterhin als Alltagsroller, nur nicht mehr auf Touren. Irgenwann werde ich sie nochmal restaurieren.

 

 

 

 

 

 

An der Karosserie habe ich alle rostigen Stellen großzügig herausgetrennt, vor allem hinter dem Kotflügel. Das Bodenblech entfernte ich ebenfalls.Die karosserie wurde entrostet und dann wieder zusammen geschweißt. Mittlerweile hatte ich mir ein Schutzgasschweißgerät gekauft und fleißig Schweißen geübt. Bevor das bodenblech wieder eingeschweißt werden konnte, musste ich erstmal den Rahmentunnel instand setzen.

 

Lackiert habe ich sie selber. Ist nicht perfekt geworden, musste es in diesem Fall aber auch nicht! Anschließend habe ich sie wieder mit Teilen aus meinem Ersatzteiullager aufgebaut. Den Motor habe ich komplett überholt und mit einem 133 ccm D.R. Zylinderkit, langer Primär und Sito Banane ausgestattet. Die härteren Dämpfer stammen von Sebac. Nachdem alles eingetragen und vom TÜV abgenommen worde ist, habe ich sie wieder zugelassen.

Die erste Tour ging in die Eifel, die Zweite kurze Zeit später direkt nach Italien.